Bergtour Zwiesel-Blomberg – Oktober 2017

11.10.2017 / Zwiesel-Blomberg-Heiglkopf

Trist, nass, kalt – das ist noch lange kein Grund, zu Hause zu bleiben.

Für heute hatten wir nichts so Spektakuläres auf dem Programm, aber ist es doch auch einmal ganz nett, die Berge der näheren Umgebung zu erkunden, noch zudem, wenn man dabei direkt auf die Gipfel blicken kann, die man erst in der vergangenen Woche überschritten hat.
Zunächst galt es, die ersten wenigen Höhenmeter bis zur Baunköpflalm zu bewältigen. Wir entschieden uns, schon gleich zu Beginn den Fahrtweg entlang der Arzbach links zu verlassen, um über einen herbstlichen Waldpfad bis zur Hütte zu gelangen.

Nach einer kleinen Stärkung wollten wir uns nun zum Zwiesel vorarbeiten. 

Das Hirn völlig eingefroren, haben wir uns auf der Suche nach dem Lexen-Haus gleich mal verlaufen bzw. wir sind einfach weiter geradeaus gegangen. Doch es konnte ja keiner ahnen, dass es weder Wegweiser noch irgendeine Form von erkennbarem Weg gibt.
Unseren Fehler noch rechtzeitig bemerkt, haben wir beizeiten wieder den Rückwärtsgang eingelegt und es gewagt, einfach über eine Wiese zu spazieren, danach durchs Gebüsch zu springen und uns nasse Füße bei einer Bachdurchquerung zu holen.

War bis hierher kein Pfad erkennbar, besserte sich das nach dem Lexen-Haus auch nicht spürbar. Über Stock und Stein und vor allem jeder Menge Matsch, Matsch und noch einmal Matsch ging es durchs Unterholz bis sich irgendwann, irgendwo doch noch so etwas wie ein Weg herauskristallisiert hat – um nicht zu sagen, er war plötzlich einfach da und breit wie eine Autobahn…
Ab jetzt war zumindest die Orientierung nicht mehr unser primäres Problem, und nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir dann endlich auch den Zwiesel erreicht. 


Auch wenn die blauen Fleckchen am Himmel langsam mehr wurden, war es immer noch empfindlich kalt, deshalb wollten wir die Bank auch gar nicht so lange besetzt halten und haben uns schon bald wieder zum nächsten Ziel aufgemacht. 

Das Blomberg-Haus war sehr leicht zu erreichen, ging es hierfür doch nur ein paar holprige Meter bergab, und auch der kurze Anstieg zum höchsten Punkt des Blombergs war kaum der Rede wert.

Allerdings das kostenlose Fitness-Paket haben wir nicht in Anspruch genommen, dafür hatten wir von dem eigens angelegten “Trimm-Dich-Park” eine schöne Aussicht auf den Stallauer Weiher. Doch auch hier schlug uns der Wind wieder rasch in die Flucht.


Den besten Ausblick hat man unumstritten vom Heiglkopf und auf dem Weg dorthin. Weit kann man ins Isartal hinunter und bis ins Münchner Vorland schauen.

Auch an Wasser soll es einem nicht mangeln, und für besonders stattliche Rindviecher steht sogar eine Tränke parat.


Für heute hatten wir nun unser Soll erreicht, und so ging es über die Baunalm – zuerst durch Wald, später über Wiesen – zur Waldherrnalm hinab und von dort nach Hause zurück.

Das Wetter war inzwischen hervorragend, aber wie heißt es doch so passend:
“Wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören!”

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