Sächsische Schweiz – Ostern 2016

26.03.2016 / Lichtenhainer Wasserfall – Kuhstall – Kl. Winterberg – Schrammsteine

Es hat tatsächlich 5 Jahre gedauert, bis wir endlich wieder die Zeit fanden, mit den Eltern zusammen in der Sächsischen Schweiz einen Ausflug zu machen. Dafür gab’s heuer nun auch ein wenig Verstärkung, durch die haarige Vierbeinerin Emmi.

Bei unserer heutigen Tour wollte ich gerne noch einmal den “Kuhstall” und die Schrammsteine besuchen. Da wir die Navigation ganz großzügig meinem Vater überlassen hatten, in der festen Überzeugung, er würde sich ja auskennen, wurde es allerdings abenteuerlicher als wir zuvor noch gedacht hätten.

Vom Startpunkt Lichtenhainer Wasserfall, im Kirnitzschtal, war der Kuhstall schnell erreicht, und so standen wir schon bald vor dem imposanten 11 Meter hohen, 17 Meter breiten und 24 Meter tiefen Felsentor – immerhin das zweitgrößte im Elbsandsteingebirge, gleich nach dem berühmten Prebischtor.


Der Name “Kuhstall” geht zum einen auf den 30jährigen Krieg zurück, in welchem die dort ansässigen Bauern ihr Vieh vor den schwedischen Soldaten in dem gigantischen Felsentor versteckt haben sollen. Eine weitere Vermutung ist, dass schon im Mittelalter Raubritter ihre Beute hierher brachten. 
Über die schmale “Himmelsleiter” ist es dem schlanken Mitbürger noch heute möglich, zu den Resten der mittelalterlichen Burganlage aufsteigen.

Wie man sich unschwer vorstellen kann, waren wir an diesem sehr beliebten Ausflugsziel natürlich nicht alleine.

Weiter ging es nun über idyllische Waldpfade, vorbei an zerklüfteten Felsen zum kleinen Winterberg.

Da es leider noch nicht so ganz aufreißen wollte, war es uns ganz schön kalt, dafür durften wir uns stellenweise fast wie Caspar David Friedrich fühlen – als “Wanderer über dem Nebelmeer”. Allein für so ein Panorama nimmt man es doch gerne auch einmal in Kauf, zu frieren.


Doch bevor wir nun endgültig zu den Schrammsteinen vorrücken wollten, mussten wir uns erst ein wenig stärken – wie gewohnt beim Picknick im Freien. Was Emmi wohl dabei gedacht haben muss. Mein Vater hat sich als wahrer Sadist herausgestellt. Doch später gab’s natürlich auch noch was fürs Tierchen…


Gut, dass wir den Weg zu den Schrammsteinen schon genießen konnten, denn kurz davor war plötzlich Schluss. Was wir nicht bedacht hatten, mit Hund ist es einfach nicht möglich, die Eisenleitern an den Felsen rauf- und runterzuklettern. So blieb uns nur die Möglichkeit, schweren Herzens wieder umzudrehen und zu einem anderen Zeitpunkt alleine wiederzukommen. 

Noch einmal einen sehnsüchtigen Blick in die Ferne werfen, dann konnten wir uns ganz auf das Abenteuer der Dietmarschen Wegfindung einlassen. 

An der Unteren Affensteinpromenade, mit der unverkennbaren Brosinnadel, war dann allerdings nicht mehr viel falsch zu machen, und wir kamen ein paar Stunden später als erwartet doch noch beim Auto an. Liebe Eltern, es ist immer wieder schön mit euch. 😉

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